Begräbnisstätte der Mennonitengemeinde Branchweilerhof seit 1893
Um Benachteiligungen bei der Bestattung ihrer Verstorbenen auf den ursprünglich konfessionell gebundenen Friedhöfen der großen Kirchen zu vermeiden, legten viele mennonitische Gemeinden eigene Friedhöfe an – so auch die seit 1683 auf dem Branchweilerhof beheimatete Gemeinde.
Sie nutzte zunächst den alten Friedhof bei der Spitalkapelle (heute Kirchengarten) als Begräbnisstätte. Als dieser zu klein wurde, erwarben der Gemeinde angehörige Familien (Becker, Hertzler, Hege und Lichti) 1893 dieses Grundstück, denn die Gemeinde besaß noch keine Körperschaftsrechte und konnte deshalb nicht als Käufer auftreten.
Ursprünglich lag der Friedhof außerhalb der Stadt, in den vergangenen Jahrzehnten wurden die umliegenden Flächen jedoch zunehmend zu Gewerbe- und Wohnzwecken umgewidmet.
Bis heute werden hier der Gemeinde zugehörige oder nahestehende Verstorbene bestattet.