Der Kirschbacherhof

Herrschaftlicher Besitz – Amischer Pachthof – heute Biohof

Der Hof ist schon 1295 urkundlich nachgewiesen. Er befand sich seit Ende des 16. Jahrhunderts im Besitz der Zweibrücker Herzöge und diente ihnen als bevorzugter Aufenthaltsort bei der Jagd. Die verwitwete Pfalzgräfin Caroline verpachtete den Hof 1724 an die Amischen Jakob Jacki, Andreas Leyenberger und Heinrich Stalter (1737-1800). Stalters freundschaftliche Verbundenheit mit den Enkeln der Pfalzgräfin zahlte sich später aus. Als der Hof den Revolutionswirren zum Opfer gefallen war, schrieb Stalters Witwe Katharina, geborene Imhof, an Maximilian IV., der seit 1806 bayerischer König war, und erinnerte ihn an sein Versprechen, in diesem Fall für Abhilfe zu sorgen. Die Stalter-Familie konnte hierauf in Bayern einen der Klosterhöfe erwerben. Nach dem Wiederaufbau nahm der amische Prediger Josef Stalter den Hof neben Monbijou in Pacht. Sein Sohn Josef scheiterte und wanderte nach den USA aus. 

Als Hofpächter folgten Oesch. 1931 konnte ein Enkel von Josef Stalter sen. den Kirschbacherhof kaufen. Er blieb bis 1989 in der Familie Stalter/Hege

Seit 1993 ist der Hof in Händen der Familie Götz