Axel Schönbeck enthüllte am 2.2.2019 die Täuferspurentafel auf dem Ingweilerhof. Foto: Martin König.

Der Ingweilerhof

Amischer/mennonitischer Landwirtschaftsbetrieb – ökologische Kreislaufwirtschaft – Seniorenwohnheim

Erstmals erwähnt wurde der Ingweilerhof 1339. 1580 verkaufte die Reipoltskirchener Herrschaft den Hof an die Zweibrücker Grafen. 1760 erhielt Freiherr Hans Asmus von Esebeck, Minister am Hofe Christians IV., das Gut als Erblehen zum Geschenk. Um 1800 wurde der Besitz schließlich als französisches Nationaleigentum veräußert. Käufer war Jakob Schönbeck. Er war amischer Mennonit, jedoch kein Flüchtling aus der Schweiz, sondern stammte aus der Wetterau bei Grünberg in Hessen. Er adoptierte aus der Verwandtschaft ein Geschwisterpaar, Daniel und Christian

Beide Brüder heirateten Schwestern aus einer Familie Krehbiel. 

Heute bewirtschaften die Nachfahren in fünfter Generation nach Jakob Schönbeck den Hof, seit 1930 mit Gästepension, seit 1951 mit Altersheim. 2007 stellten sie von klassischer Landwirtschaft auf die Erzeugung regenerativer Energie aus Biomasse um. Im Sinne einer regionalen Kreislaufwirtschaft wird das gesamte Hofanwesen einschließlich des neu erbauten Seniorenzentrums mit Holzhackschnitzeln aus Pappelplantagen beheizt.