Das alte deutschordenshaus von 1757 auf dem deutschhof um 1896 97 schowalter später lehmann und hege

Der Deutschhof

Pachthof des Deutschordens – Mennonitenhof ab 1795

Der Name Deutschhof geht zurück auf die Deutschordenskommende Weißenburg, welche die Siedlung vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution in Besitz hatte. Nach dem 30-jährigen Krieg bauten die Deutschherren den verlassenen Hof wieder auf. Ein Gebäude von 1758 trägt noch heute ihr Emblem (Haus Nr. 24). Bis 1794 hatte der Hof wechselnde Pächter reformierten und katholischen Glaubens, dann erwarben die Mennoniten Ulrich Schowalter vom Geisberg und Heinrich Schmitt vom Haftelhof den Hof zu Eigentum. 

1786 hatte der ebenfalls vom Geisberg stammende Joseph Schowalter die Erbpacht des benachbarten Kaplaneihofes ersteigert. Um 1805 kommt Christian Lehmann aus Niederrödern dazu. 

Mit Glaubensgeschwistern unter anderem vom Schafbusch, Geisberg und Haftelhof bildeten der Deutsch- und Kaplaneihof eine Gemeinde. Die Gottesdienste wurden wechselweise da und dort abgehalten. 1841/42 wurde die Deutschhöfer Kirche errichtet. Heute leben noch etliche Nachfahren der Lehmann-, Schmitt- und Schowalterfamilien am Ort.