Waldhaus ehemaliges taglöhnerhaus auf dem donnersberg

Donnersbergerhof

Paulinerkloster – Fürstliches Jagdhaus – Mennonitenhof

Nach dem Ende der keltischen Besiedlung um das Jahr 50 v. Chr. setzte sich die Siedlungsgeschichte des mit Ackerflächen und Quellen ausgestatteten Donnersberger Hochplateaus fort. In stetem Wechsel von Auf- und Niedergang war es Standort einer Eremitenkapelle, eines großen Klosters mit 200 Morgen (= 50 Hektar) Land, einer Jagd- und Fischereiwirtschaft. Nach dem 30-jährigen Krieg entstand ein Hofgut, das wechselnde Pächter unter fürstlicher, dann französischer Herrschaft bewirtschafteten. 1712 sind die ersten Mennoniten bezeugt. 

Das Haupthaus stand auf den Grundmauern der ehemaligen Kirche und des späteren fürstlichen Jagdhauses. Unter den mennonitischen Pächtern finden sich die Namen Eymann, Flory, Krehbiel und Danner. Michael Krehbiel II und III waren Prediger auf dem Weierhof. Ein Weinschankrecht ermöglichte ihnen schon im 18. Jahrhundert den Betrieb einer Gaststätte. 1831 hatte der Hof 36 Einwohner und mehrere Eigentümer. 1853 kaufte der bayerische Staat das Gut auf und ließ die Fläche aufforsten. 

Das Schild wurde mit freundlicher Unterstützung des Pfälzer Waldvereins am Vereinslokal „Keltenhaus“ angebracht. Das Gebäude befindet sich auf dem Standort des untergegangen Donnersbergerhofes, der seinerseits nach dem 30-jährigen Krieg auf den Grundmauern eines untergegangenen Klosters erbaut worden war. Seit spätestens 1712 wurde der Hof, zu welchem auch eine Gastwirtschaft gehörte, von Mennoniten bewirtschaftet.

Astrid von schlachta bei der täuferspurenschildenthüllung auf dem donnersberg2280 x2280px foto hbc
Gäste im Innenhof des ehemaligen Brennemann’schen und Würtz‘schen Klosterbauernhofs direkt neben der Klosterkirche. Foto Angelika Burkart
Kurzer Beitrag von Astrid von Schlachta bei der Eröffnung